Fragen An Eine Wundervolle Nacht

Du fragst mich, was ich so spät hier draussen noch mache. Schau doch hinauf zum himmel. Siehst du sie nicht? Diese Sterne? Unendliche weite, klar und kalt. Es ist eine wundervolle nacht. Hörst du sie nicht? Diese stille? Wann sonst ist es so still und ruhig? So ruhig, daß du fast deinen Herzschlag hören kannst. Riechst du sie nicht? Diese frische, unverbrauchte luft? Dieser duft, der sich mit jedem atemzug in dir ausbreitet und dich ruhig stimmt. Und dazu diese stille und die weite der nacht. Es ist ein unbeschreibliches gefühl. Du fühlst dich wahnsinnig groß und doch unendlich klein. Die weite über deinem kopf dehnt sich in deinem körper aus. Und jetzt stehst du vor mir und fragst, was ich so spät noch draussen mache. Spürst du es nicht? Der sanfte wind, wie er um deinen körper streift? So sanft, wie es meine hände tun könnten. Doch ich stehe nur vor dir und atme deinen duft in mich ein. Der duft deiner haut und der duft der schlafenden erde. Denn es ist ein phantastisches gefühl. Und du schaust mich an. Deine augen sind wie die sterne. Klar und fragend. Kannst du nicht verstehen was ich sage? Nichts könnte schöner sein. Ich, alleine hier draussen, nur mit dir und den sternen über uns, dem duft deiner haut, dem duft der erde. die stille um uns herum und dem wind, der sanft um unsere körper streicht.
So könnte es sein. Aber so klar wie die nacht, so unklar ist alles zwischen uns. Ich weiß nicht was ich für dich bin. So bin ich allein in dieser nacht. Allein mit meinen gedanken. Ich habe nur geträumt, daß du mich fragst, was ich hier noch mache, nachts, allein. Ich habe mir gewünscht, daß du noch da wärst, mich das zu fragen. Was würdest du wohl tun, wenn ich dich jetzt in die arme nähme? So, daß du spürst wie mein herz schlägt. Wenn unsere lippen sich berühren würden? Wenn ich ganz einfach in deinen phantastischen augen versinken könnte. Was würdest du tun? Ich weiß es nicht. Wärst du etwas erstaunt? Hättest du etwas anderes erwartet? Es dürfte dich nicht wundern.Aber was rede ich. Was träume ich. Das einzige was da ist, sind tausende von sternen über mir. Sie können mir auch keine antwort geben. Nur du! Doch du bist nicht da. Der duft deiner haut bleibt mir heute nacht verschlossen.
Da, eine sternschnuppe! Wünsch dir was! Was würdest du dir wünschen? Würdest du dir wünschen, daß endlich klarheit zwischen uns herrscht? Daß du weißt wer ich bin? Ich würde es mir wünschen. Aber du bist nicht da. So bleibt es nur ein traum. Und ich presse fest die augen zusammen und wünsche mir...
Nur die sterne kennen meinen wunsch. Und ich weiß nicht, ob ich dir... ob ich dir all das sagen könnte was ich ihnen erzähle. Denn sie sind immer da. Ich weiß, sie können mich nicht enttäuschen. Auch wenn sie morgen fern sein werden. Es wird wieder eine nacht geben. So wundervoll wie diese. So eine phantastisch klare nacht. So, daß ich nur nach oben schauen möchte und mir wünsche du säßt neben mir und wir könnten uns einen gemeinsamen stern suchen. Den nur du und ich jetzt anschauen.Das wäre unser stern. Wirst du morgen da sein?
Wenn du morgen da bist, dann wird es noch eine phantastischere nacht. Dann kann ich deine haut riechen. Und wenn ich in deine augen schaue, dann brauche ich keine sterne mehr.