käptn zwiebacks memoiren
erinnerungen eines schizophränparanoiden superhelden


käpt'n zwieback in geheimer mission
stephan bruchmann

zwieback 1
zwieback 3

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textwerx

     

epi lepi log!

heute ist alles anders.
ich sitze in meinem vollautomatischen, mit asselfell bezogenen, lese-sessel und bin gerade am zwetschgen essen, als mich die erkenntnis trifft. am kopf versteht sich. Ich wanke also in mein vollautomatisches bad und halte meine iris in die identifikations-apparatur. eigentlich heisst sie ja gar nicht iris, aber das ist dem apparat furz egal. der würde sogar eine frauke oder martha nehmen.
mit einem metallischen surren schiebt sich die zwölf meter dicke stahltür meiner hausapotheke beiseite um mir den blick auf sämtliche, zugelassenen psychopharmaka der westlichen welt zu gewährleisten. flux nahm ich mir ein kinderhansaplast-pflasta mit pokémon aufdruck aus essbaren umweltfarben, um es mir auf die schon heftig zu eitern beginnende wunde, die mir die erkenntnis beim treffen auf meinen kopf schlug, zu kleben. so, somit sollte der ersten hilfe genüge getan sein. zurück zu meinem lese-sessel. die erkenntnis liegt noch genauso frech da, wie ich sie verlassen hatte. "heute ist alles anders", lese ich da.

als ich damals noch nicht der "FreiÖffentlichZugänglichenEnglischenFreiÖlGesangsAgentur" (kurz: FÖZE-FÖGA) beigetreten war, war das nicht so. damals war demnach auch alles anders. es gab noch kein internet. keine, oder nur sporadisch auftretende ohrmuschel-tabernakel&furunkel-geschädigte, von E-Plus ganz zu schweigen. keine mail & logistics gelbe post, kein rinderwahn, keine assel-extremsport-magazine, keine rollerblader, kein chinesisches hong-kong, keine playstation, kein pokémon, keine teletubbies, keine container für leute die nicht auf die arche-noah durften, ha, es gab keinen davidoff-mann! das wars! der ist schuld! den marlboro-mann, den lass ich mir gefallen, der war lässig wie er da so alleine am lagerfeuer sass und sich instant-kaffee auf dem aromatisch-romantischen lagerfeuer brühte und dabei seinem pferd lüstern in die nüstern schaute. was war nur mit uns geschehen?

die menschheit mutierte binnen einem jahrzehnt zu einer genmanipulierten rasse totalabhängiger überwachungsfanatiker deren hunger nach ablenkung und durst nach ungewissheit nur durch ihr streben nach degeneration übertroffen wurde. es wäre also wieder mal an der zeit, die welt vor sich selbst zu retten. denn binnen eines jahrzehnts haben wir, unser system und die allmächtigen medien es geschafft, selbst die katholische kirche an geistiger sodomie zu übertrumpfen.
hier komme ich also ins spiel.

nach meinem abenteuer mit roswitha rotbäckchen heiratete ich selbige wenige sekunden, nachdem ich aus dem koma erwachte und mein manuskript beendet hatte. ich kaufte uns einen klein-staat im südpazifik, welcher eine ansehnliche infrastruktur vorweisen konnte. der cash-flow stimmte, und in diesem staat waren zur ruhe gesetzte superhelden steuerbefreit. sowas wäre hier in deutschland ja undenkbar gewesen, der hiesige finanzminister hatte schon zuviele treuhandvermögen in der schweiz gebunkert, den konnte ich mir als freiberufler garnicht leisten! naja, was solls auch, ich errichtete jedenfalls in meinem südpazifischen kleinstaat eine fabrik zur herstellung von kleinstaatlich geprüftem "Heil-Zwieback", welcher 1996 den export-nobelpreis erhielt, was somit der erste export-nobelpreis wäre, für ein nichtmilitärisches produkt. Da in dieser fabrik ausschliesslich zivildienstleistende halbsklaven arbeiten durften, und mein zwieback kurzerhand zum grundnahrungsmittel und allgemeinen kulturerbe berufen wurde (was mit erheblichen, staatlichen subventionen verbunden ist), war mein break-even-point schon bei unter null und somit mein geschäft extrem lohnend. ich hätte nur noch in der glaubens & religions-industrie mehr absahnen können, aber ich hatte ja wenigstens ein produkt und ich wollte mir nicht die hände schmutzig machen! wen wundert es da, dass ich höchstpersönlich, sieben Jahre am stück, zum "manager des jahres" in meinem klein-staat, gewählt wurde.

zu meiner hoden-elefantitis-operation fuhr ich erstmals wieder zurück nach europa/griesheim. dort unterzog ich mich dieser komplizierten und nur unter absoluter schwerelosigkeit vollziehbarer meisterleistung, moderner friseurheilkunde. aus dem weggeschnittenen gewebe wurde später der kantonesische pavillon auf der Expo2000 geflochten. endlich konnte ich wieder meine füsse sehen. ach meine lieben füsse! sie hatten mir schon ein wenig gefehlt, als ich das leben eines multinationalen konzernlenkers im südpazifik fristete. doch jetzt, so nahe der heimat, mit neu gewonnener beinfreiheit, machte ich mich auf den weg nach weiterstadt. schon stand ich verschämt vor dieser kleinen, grünen, runden tür, die kreisrund und mit grüner farbe angestrichen, den weg in die von zwergenhand angelegten höhlen und schächte dieser hobbitbehausung am beutelsend versperrte. "Füsse" lese ich da auf diesem schmucken tür-klingel-schild. ich war in den 20ern, zu den wilden zeiten also, als au-pair-mädchen bei den füssens gewesen und sorgte mich rund um die uhr um die aufzucht der asselwelpenbande. hier lernte ich alles, was ich zur aufzucht von asselwelpen nach § 512 des internationalen AsselWelpenInZuchtUndVertriebsVerbandesPassau e.V. bei erbach im odenwald (kurz. AWiZU-VauVauPee - evau/bio) brauchte. ausserdem war Dr. Waldemar Füssen ein alter taschenbillardvereinskollege von Dieter Becker, welcher im AsselPassAussschuss der Illuminaten (kurz: APADI) für die region süd-griesheim die aschenbecher leerte. Ich musste nur noch flux die bis an die decke vollgeschissenen klo's eines lokalen e-netz-checkers sauberwischen und schon war ich ehrenmitglied des o.g. vereins-verbandes inklusive ehrendoktortitel und zwetschgenpresse am band.

im auftrag ihrer majestät

mein infolink™ summte leise auf dem nachttisch als ich die augen aufschlug. erst kam ein linker haken, gefolgt von einer rechts- links kombination und einem abschliessenden hammer auf die zwölf. ich liess meinen gesalbten leib aus den laken rutschen und legte das kinn auf die kinnlade am tisch wobei ich versuchte meine pupillen an den kleinen screen des infolink™ zu pinnen. verschwommene worte erschienen da in meinem blickfeld, was vom grauen star, der sich seit meiner schweren kriegsverletzung in goddelau arg verschlimmert hatte, nicht vereinfacht wurde. es war eine nachricht vom StarCommand Erbach, dem obersten kontrollrat für die belange von superhelden und kautschukpflückern. zuerst dachte ich es wären neue tierpornobilder von meinem freund professor mehlmantel, aber es war ein chiffrierter, geheimer auftrag zu einer geheimen mission, die es superheldenmässig zu bestehen galt. mit einem rosettenpfeifen las ich mir den auftrag, welcher obendrein noch in einer geheimen sprache abgefasst war abermals durch. wenn ich diese aufgabe ordungsgemäss durchführen wollte, musste ich mich tarnen. aber wie? meine phönizier-umzieh-watte, die ich einst hugo schnakenlatte abgerippt hatte, war völlig zerpuschelt und im arsch. musste also eine wahnwitzige erfindung her. also sollte ich wohl professor mehlmantel anpiepen.

innerhalb kürzester zeit schallte ein infernalisches klopfen durch meine junggesellen-raubritterburg und ich eilte die aus mundgenagtem, tibetanischen kunstmarmor bestehende holztreppe hinab um die tür analog, mit einer meiner typischen handbewegungen zu öffnen. professor mehlmantel lehnte legér ("leschähr" nach neuer deutscher rechts-schreibe-reform) am eingangsportal. er trug, wie üblich in der letzten zeit, sein muscleshirt von Versace, welches einen groben auschnitt am hals hatte, was den ungehinderten blick auf die schamhaarbrustbehaarung und die darin befindliche panzerkette mit freihängendem kristallglas-erlenmeierkolben freigab. mit einer lässigen handbewegung richtung nase schob er sich die brilliantbesetzte sonnenbrille ins richtige licht. "alder, was geht ab?", trällerte er mir entgegen und ich brauchte, wie üblich in letzter zeit, ein paar sekunden, um mich an den neuen mehlmantel zu gewöhnen. jetzt sind schon fast 2 Jahre seit seiner rektalkastration vergangen; ich muss das doch mal geregelt bekommen!
schon war mein alter freund in die vorhalle auf seinem taschenkickboard gekurvt um mit einem eleganten threesixty auf der kautsch tornado (meinen neuen pervesen perser-kater) von seiner lieblingskonkubine zu schubsen. lachend klopfte mehli die wichsflecken vom polster und lies sich tief in die kissen sinken. "also, was geht?", flötete er mich an, wobei er sich mit geübten fingern ein acid in die rosette schob, ohne dabei grossartig aufsehen zu erregen. annerkennend schank ich ihm ein glas aprikosensaft ein und achtete nicht weiter auf die sich bald einstellenden zuckungen, die seine gliedmassen in grotesker weise durchs zimmer wabern liessen. "ich brauche deine hilfe", sprach ich, "und diemals hiemals niederich, so brauch ich keinen diederich. denn bräucht ich, deucht ich, keucht nicht mit des schwingen flug, so ist ein mann sich nie genug, weil alle walt und wollt gewillt, so red ich jetzt wie weggepillt."
der professor sah mich lange an und man konnte ihm ansehen, dass er schwer über meine worte nachdachte, als er sich unvermittelt, aber sachte nach vorne beugte und seiner erscheinung etwas verschwörerisches damit verlieh. "was du brauchst ist ein metaklonisierer. und ich weiss wo einer zu holen ist!" ich beugte mich ebenso ein paar grad mit meinem oberkörper nach vorne, um eine ebenso konspirativ wirkende pose einzunehmen, was meinem waschbärbauch den fünften rettungsring in die hüften grub. "ein metaklonisierer? was mag das wohl sein? erkläret es, sofort, es ist mein heiligstes begehr!" sichtlich amüsiert liess professor mehlmantel sich wieder zurück in die kautsch sinken, wobei er einen kleinen schluck vom aprikosensaft nippte. "jaa", fuhr er fort, "das ist das allerneuste. das ist ein digitaler gen-generator. mit dem kann man sich im rechner einen gencocktail mixen, welcher digital alle erbinformationen in so eine art ravioli-base umwandelt, welche sofort downgeloadet, auf eine spritze aufgezogen wird, welche man sich dann ins rückenmark spritzen muss. dies löst eine gentechnische kettenreaktion im uterus aus und man verwandelt sich metamorphos, odomässig in den zuvor designten menschen, rein äusserlich, versteht sich."
ich war sprachlos. so ein ding muss ich haben, das ist ja wohl klar! ich erfrug in aller eile alle nötigen details, ohne dabei irgendwelche grammatikalischen fehler zu machen. nach meiner peinlichen befragung wusste ich also bescheid. ich wusste was zu tun war, bin mir selbst dabei ein bischen näher gekommen und habe dinge erfahren, die nichts für meine lesergemeinde sind. das gerät, welches auf den klangvollen namen "Metaklonisierer" hörte, stand auf einem schreibtisch im gentechnischen forschungs- & entwicklungslabor der TU darmstadt, auf der lichtwiese. es war etwa so gross wie ein gewöhniches damenhandtaschenlaptopgehäuse und wog kaum mehr als 45 kilogramm. ein mobiles gerät also. wie praktisch!

tatort: lichtwiese

ich wollte also nun endlich nutzen aus meinem ehrenstudenten-titel der freien hanse-universitäts-doktorschaft ziehen und aus tarnungstechnischen gründen die gute alte strassenbahn benutzen um mein anvisiertes ziel zu erreichen. also marschierte ich richtung luisenplatz, wo neben lokalen kleinstkrimminellen und strassencafe-catwalks auch ein grosser knotenpunkt der hiesigen nahverkehrsanbieter des sektors passau lokalisierte, logierte und mit dem erdreich fest verwurzelt war. doch zuvorst schlug ich ein paar haken durch die stadt, wechselte unregelmässig, einfach so die strassenseite, ging über rote ampeln im berufsverkrehr und durch kreischendvolle, finstere parkhäuser, durchquerte den arabischen markt und den evangelischen kirchentag, nur so zum spass, um meine verfolger zu verwirren, die in meinen eingebildeten verfolgungswahn-phantasien nie von meiner seite wichen.
ich hatte das gefühl, ich hätte sie schon bei dem etruskischen lamaschieber aus palermo, mit einem gekonnten kanaldeckelschlüpfer abgeschüttelt. sie werden sich wohl grün und eitrig geärgert haben und sich später nach der schicht mit ihren leidgenossen muselmanischer polizeistaaten ein bananensplit eingefahren haben.
ich fuhr trotzdem erstmal ein paar runden mit der strassenbahn um ganz sicher zu gehen, dass ich auch auf jeden fall mindestens einmal kontrolliert werden würde.
dann war ich endlich am ziel. Ich drückte mir die nase platt an einer dieser wegwerfpanzerglasplatten, die das landschaftbild heutiger universitätsgebäude hauptsächlich prägt und packte meinen nothammer aus der tasche.

das süsse klirren der zerbrechenden panzerglasscheiben lies mir den zimtgeruch in die nase steigen, als ich am fensterkreuz mein käptn zwiebackkostüm am saume meines umhangs zerriss. "ach, was ein scheiss", brummelte ich in meinen schneegelben bart, und hiefte meine restlichen beine in die dunkelblonden büroräume der TU Darmstadt, auf der lichtwiese. die maglite tauchte schlagartig die komplette lichtwiese und teile der nahegelegenen flugwiese in ein gleissendes licht, was wie ich später erfuhr, irrtümlich für ein extraterrestrisches überfallkommando gehalten wurde. ablenkung ist alles, dachte ich mir und wanderte die verzweigten gänge und gewölbe, dieser betongewordenen wissensburg auf grüner aue, entlang.
plötzlich klingelte mit einem ohrenbetäubenden geläut mein handy, mein titanium-vibrations-akku schüttelte mich dermassen, dass ich schlagartig mein scharniergebiss verschluckte und ich erst einmal dem erstickungstod ins auge blickte. wirre zeichen sah ich auf meinem ultrahochauflösenden farbdisplay des mobilen kommunikations-emitters und ich drückte den mir unbekannten anrufer röchelnd weg, da ich gerade keine Zeit und lust zum telefonieren hatte, sondern mir lieber in einer spontanen rettungsaktion das gebiss aus dem zwölffingerdarm operierte.
danach konnte mein einbruch ungehindert weiter gehen.

zimmer A51, mein ziel! ich stiess hastig den türsteher beiseite und betrat den raum, der mein neuestes spielzeug beherbergen sollte, ohne weiter auf die jämmerlichen weinereien des bereits in diesem satz erwähnten türstehers zu achten, der sich wohl bei meinem groben auftreten, die hyperbel gestossen hatte. jetzt stand nur noch der gefürchtete endgegner zwischen mir und meinem metaklonisierer. ein paar geschmeidige lowkicks, gefolgt von einer a-b-a-b-c-d-a-2-sekunden-pause-b-rechts-hoch-a-b-hoch-hoch-runter kombination auf seine verwundbare stelle, setzten ihn aber in bestzeit ausser gefecht. "wie billig", dachte ich noch, als ich ihn sah. er war zwar nicht blueberry-farben, aber egal, hauptsache ist doch, dass man damit gut quaken kann.
ich klappte den deckel nach oben und sofort schaltete sich des gerät mit einem kaum wahrnehmbaren geräusch der kongoklasse ein. das benutzerinterface war ähnlich wie das meines halbautomatischen sockenwaschhalbautomaten zuhause und so konnte ich getrost auf einen längeren blick ins zweiunddreissigteilige benutzerhandbuch verzichten. mal sehn. klick, klick, klickeliklick. "was soll es denn werden?" ich musste einen testlauf starten, um mich von den fähigkeiten dieses spassversprechenden dinges erstmal zu überzeugen. aus der clip-art-datenbank zimmerte ich mir schnell einen genmix welcher als endresultat dem genetischen code des allseits beliebten weihnachtsmannes glich, zusammen. wieso gerade der weihnachtsmann, fragt ihr euch? na, zum einen weil ich schon immer mal wissen wollte wie es sich anfühlt eine rote zipfelmütze auf dem kopf zu haben, zum andern, weil weihnachten ohnehin vor der tür stand und dies meinen tarnfaktor für diese spezielle, geheime mission um ein vielfaches erhöhte. so einfach ist das, wenn man ein superheld ist. jaja, ist ja schon gut, macht ja nix. dafür bin ich ja da. nur keine falsche scham! schluss jetzt! wo war ich? ach ja, also:
ich drückte also auf den "OK-BUTTON" und alsbald öffnete sich eine kleine schublade an der seite des gerätes, welche eine zerbrechlich wirkende, mit gelatineartiger flüssigkeit gefüllte, spritze enthielt, so wie die spritzen die man sich am bahnhof ziehen kann, wenn man mal schnell eine braucht. beim herausfriemeln der spitzen spritze brach ich mir fast alle fünfundzwanzig fingernägel ab, was mich arg erboste, aber was tut man nicht alles für den fortschritt. mit einer komplizierten kung-fu-technik die ich mir bei mister anderson in der matrix abgeschaut habe, hieb ich mir die siebzehnkommaacht zentimeter lange nadel direkt ins rückenmark im odenwald und drückte den kolben geübt nach unten, was der gelatinierten flüssigkeit den weg zu meinem uterus zeigte. nach mehlmantels berechnungen müsste mir in ca. 38 minuten eine rote zipfelmütze samt darunterbefindlichem weihnachtsmann wachsen. ich setzte mich auf einen dieser bequem aussehenden drehstühle der marke "drehstuhl - bequem line" und wartete voller geduld. plötzlich klingelte abermals mein handy, diesmal mit abgeschaltetem vibra-alarm, der saugt sonst in nullkommanix den akku leer. auf meinem ultrahochauflösenden farbdisplay wurde wieder eine nummer angezeigt, die aus fremdländischen symbolen bestand. hmm. ich drückte das knöpfchen mit dem grünen hörer, was dem kenner sicherlich sagen wird, dass ich das gespräch annahm und meldete mich mit folgenden worten: "käptn zwieback hier! hallo?" die stimme am anderen ende sagte darauf hin: "hier auch käptn zwieback. hallo! wieso hast du mich vorhin weggedrückt?" blitzgescheit antwortete ich mir selbst: "ich konnte ja nicht wissen, dass ich es bin! sorry. was will ich denn von mir, was kann ich für mich tun? Ich hab mich ja schon eeewig nicht mehr gesehn, was mach ich denn so? gehts mir gut, was macht meine frau und die asseln?" die stimme, die wie ich bemerken muss sehr angenehm und sanft aus dem akustikwiedergeber meines handkommunikators drang sprach wieder, diesmal etwas eindringlicher: "hast du es schon getan? hast du den metaklonisierer schon benutzt? ja? verdammt! schnell! du musst dir sofort ein nasses handtuch um den kopf wickeln, vielleicht haben wir ja noch eine chance. du musst dir sofort das rückenmark herausoperieren, wie? was? du hast deinen käptn-zwieback-erste-hilfe-spezial-operationssaal-im-koffer-koffer vorhin schon geplündert? alles pattex schon weggeschnüffelt? oh weh! von wo ich anrufe, fragst du? was das für eine schräge nummer ist, willst du wissen? das ist mein neues, kleines, rotes Plasma-Ionen-handy. das wurde entwickelt um kurznachrichten (kurz: SMS) mit milliardenfacher lichtgeschwindigkeit in andere galaxien zu senden. scheisse, wenn man das ding für kurzstreckentelefonate benutzt, so kann man, aufgrund der hohen übertragungsgeschwindigkeit, in der vergangenheit anrufen. jaja, wenn man sich mit mehrfacher lichtgeschindigkeit in der nähe von planeten mit einer schwerkraft von N oder grösser fortbewegt, so läuft die Zeit rückwärts. nein, UMTS-frequenzen von der bundesregierung zu kaufen war ein ablenkungsmanöver der PLO damit sie auf dem tempelberg in jerusalem e-plus antennen aufbauen durften. egal! ich rufe von griesheim aus an, aus dem jahr 2770, aber das ist jetzt nicht so wichtig. wichtiger ist jetzt, was im Namen der heiligen spanischen Inquisition auf keinen fall mit dir passieren darf. es wird ein unfall geschehen, du musst sofort einen...(knack)"
dann war mein akku alle. und das noch bevor ich fragen konnte, ob die eintracht nochmal meister wird. es ist doch immer das gleiche mit diesen scheiss handies! also was hatte mir dieser käptn future-zwieback da gesagt? was würde geschehen? ich bekam ein komisches gefühl, welches sich vom uterus aus allmählich im ganzen körper ausbreitete. dann zog ein dunkler schleier vor meine optik und ich versuchte noch mit schwindenen kräften einen not-zwieback aus der tasche zu friemeln, aber es sollte mir nicht gelingen, bevor ich nicht mit jämmerlicher haltung, vornüber nach hinten auf die seite kippte und wie ein häufchen elend in mich selbst zusammenbrach.

**wer schonmal so richtig die besinnung verloren hat und eine halbwegs krasse komaerfahrung gemacht hat, weiss sicherlich von den grotesken illusionen, die mit einem patienten ihren schabernack treiben. hier folgt MEINE auszeit von der wachwelt:

Kleines kammerspiel

(Protagonist tritt auf, geht auf ein rednerpult zu und liest von einem manuskript ab)
“Ich sage nur: REVOLUTION!”
“Nach nun eingehenden re-interpretation des gesamtdeutschen feindbildes bin ich stolz ihnen, wertes publikum, die völlig überarbeitete version des allgemein befriedigenden kommunistischen manifestes (marx, engels & consorten) zur kenntnis zu bringen.”
(offsprecher:
Betreten-schweigendes raunen ergreift den saal, welcher in pittoresker weise mit saarländischen wimpeln und farnen geschmückt war. Es roch nach weltverschwörung.
Kapitalistisch anmutende rauchschwaden cubanischer edelzigarren gaben der ansonsten „ostblock-abendländisch“ wirkenden szenerie den eindruck dieser levitischen art von askese, die wir hier zuhause nur bewundern zu pflegten.)
“Doch weiter im klartext:
Soeben erreicht uns ein telex unserer brüder in passau, mit hochbrisanten fakten über die schwerpel-erpel-affaire!! Hütchenspieler verlassen fluchtartig das land!!!”
“Was aber viel wichtiger ist, liebe genossinnen und genossen, ist der umstand meiner rückkehr auf ihre bedauernswerte zeitschiene. Ich bin der überbringer des lichts, zerstörer des kali-yuga, messias der ferngesteuerten seelen und das pizzabrot des kullinarischen bolschewismusses. Ich kann sagen, dort wo ich herkomme, da wird nicht gekuschelt! Denn jetzt ist mal schluss mit dem kinderprogramm. Ich werde mit solcher deutlichkeit vor dem verehrten auditorium die kritischsten sachverhalte darlegen, dass es den herren dort oben im illysium die kunststoffpalmen vom balkon schlackern wird!”
“Ich sage nur: REVOLUTION! Guten abend meine herren.”
(Protagonist geht ab)

die üblichen verdächtigen

Da ich es ja schon gewohnt war, hier und da mal bei Gelegenheit die Besinnung zu verlieren, wachte ich ohne jegliche Nebenwirkungen in einer Pfütze von Erbrochenem und sonstigem, gelatineartigen, schleimigen, organischen Superheldenprotoplasmaunrat wieder auf, wobei ich in die Mündungen sämtlicher kurzfristig auftreibbaren Sturmgewehre der Unieigenen GSG-9 Truppe blicken durfte. Der Universitätsdirektor, der in diesem speziellen Falle von Jean-Luc Picard gespielt wurde, weil der echte Unidirektor in seinem Lustschloss auf Ibiza feiern war, machte eine ernste und zugleich besorgte Miene, die ihm später einen Oscar für die beste Nebenrolle einbringen sollte. Neben ihm stand Professor Mehlmantel in einem chicken, blaugetupften Morgenmantel mit dazu passenden Plüschpantoffeln und einer tragbaren Umhängewunderschlampe mit Rucksack-Wassertank samt Heliumkühlung sowie diversen Beuteln und Wanderheuschreckenfederschmuck. Seine Kriegsbemalung sagte mir, dass er wohl in grosser Eile aufgebrochen war, um rechtzeitig zu meinem Erwachen höchstpersönlich anwesend sein zu können. Ich überschlug kurz meine Chancen im Kopf, ob ich diese Übermacht ohne Railgun-Backup überrumpeln könnte, verwarf den Plan aber alsbald, da Jean-Luc Picard aka "Der Unidirektor" mit einer herrischen Handbewegung die bewaffneten Schergen aus dem Raume entlies. Also rappelte ich mich auf und klopfte mir die angedauten Essensreste und sonstigen nicht zu definierenden Substanzen vom KZK (Käptn-Zwieback-Kostüm). Während ich mir ein paar Ecken meines ungesäuerten Frühstückszwiebacks einwarf wurde ich auch schon von einer Meute hereindrängender Fernsehreporter ins Kreuzverhör genommen. Blitzlichter, grelle Scheinwerfer und unzählige Mikrofone an denen lustige Männlein hingen, machten 89% meines Blickfeldes aus und das bei fov_140!!
"Stimmt es, dass Claudia Schiffer schnarcht?”
” Wie geht es Kuntakinte seit seinem Leistenbruch?”
"Was ist der Sinn des Lebens?"
"Ist Leberfleck-Sklerose für panamaische Tiefseerinozerosse ansteckend?"
"Was war zuerst da, die Assel oder die Rassel?"
Die üblichen banalen Fragen, die Reporter dieses Schlages an mich stellen, wenn sie mich einmal hilflos auf dem linken Fuss erwischten. Und wie üblich gab ich meine Standard-Antwort: "Keine Ahnung?" Das funktioniert immer! Schlagartig kehrte nachdenkliche und fast panische Ruhe ein, die sich in wenigen Sekunden in ein infernalisches Fragenwirrwar kreischender und wild onanierender Sensationsjournalisten wandeln würde. Bis das eintreten wird, musste ich mich, die Gunst der Stunde nutzend, davon gemacht haben. Ich sage nur: Tarnlappen!

Durch meine überstürzte Flucht konnte ich den Eindruck erweckt haben, etwas ungesetzliches Getan zu haben, was mir heerscharen von Kopfgeldjägern und Exorzisten auf die Fersen hetzen würde. Also musste ich erst einmal abtauchen. Demnach zog ich mich prophilaktisch in die Bat-Höhle zurück. Batman und ich haben uns im Wartezimmer meines Superhelden-Steuerberaters kennen und schätzen gelernt. Ich durfte, wenn er Drehpause hatte, seine Höhle benutzen. Nur vom Batmobil sollte ich die Finger lassen. Aber ich gebe ohnehin nichts auf all diesen stylischen Merchandisingschmutz für pubertierende Pickelcremeabhängige.
Nach ein paar tagen, die ich hauptsächlich mit playstationspielen verbrachte stand plötzlich "der butler" neben mir und hielt mir ein tablet samt darauf befindlichem handtelefon unter die nase. "eine gewisse frau zwieback-rothbäckchen möchte sie sprechen, mylord. sind sie zu sprechen?" meine frau? woher hat die diese nummer? "woher hast du diese nummer?", quäckte ich in den hörer. "du hast wohl den gps-sender in deinem 78 karat-ehering vergessen, süsser!" in der tat, den hab ich vergessen. "mal wieder bei batman einen heben, was? und wieder heimlich mit dem batmobil bordsteinschwalben beeindruckt, was? und....", den rest kennt wohl jeder mann, der schon mal eine beziehung zum anderen geschlecht versuchte aufrecht zu erhalten. nach einem schwall haltloser und an den haaren herbeigezogener anschuldigungen kam sie endlich zur sache, wärend ich die kosten dieses ferngespräches aus dem südpazifik im kopf überschlug: "mehlmantel, der alte sack sucht dich! was will der schon wieder, hab ich dir nicht gesagt, du sollst dich von dem fernhalten, der bringt dich nur auf dumme gedanken, und wie der immer rumläuft, kein wunder dass der keine frau abkriegt, und..." jaja, das übliche, ihr habt schon verstanden. "ich ruf ihn an", sprach ich in die litanei hinein und simulierte dann einen zusammenbruch der globalen kommunikationswirtschaft, wobei ich ein pottpourrie sämtlicher interferenzgeräusche der globalkommunktionszunft aus meinen lungen presste, worauf hin ich noch ins telefon schrie: "ich kann dich nicht mehr hören, waaaaaaas?" und somit gab ich den hörer dem butler, welcher sich stoisch mein ehedrama mitanhörte und entlies ihn für heute abend aus seinen pflichten.

Dann rief ich professor mehlmantel an, um ihm mein verbleiben zu erklären. Nach schier unendlichem warten und lauschen nahm er endlich ab. Ich hörte ein schrilles hämmern und kreischen im hintergrund, was mich zu der schlussfolgerung verleitete, dass er mal wieder in irgendeinem technotempel am feiern war, was die bevorstehende verbalkommunikation erheblich erschweren würde. “määmanl?” krächtze es aus der hörmuschel aus panama, was ich als hinweis auf den geistigen zustand meines gesprächspartners verstand. Das wird schwierig werden. “hier spricht doktor zwieback, hören sie?”, sprach ich mit verstellter stimme in den sprachwandler des telefons. Daraufhin konnte ich ein husten und räuspern in der leitung hören, was mir wiederum verdeutlichte, dass der herr vom bnd, der gerade seine abhörschicht angetreten hatte sich wohl an der allgemeinen grippewelle die das land erschüttert, rege beteiligt hatte. “heääää, chrisssofff, gemma des powderr ribber”, hörte ich die vom suff und exzess gezeichnete stimme mehlmantels ins rauschen der hämmernden musik kreischen. Dann war noch sowas wie das sauggeräusch eines 1000 watt vampirs zu hören und dann wieder die etwas ersticktes, verschnupftes an sich habende stimme des genialen professors.”uaaaahhhr, ah, jetz iss besser, was gibzz, ah, zwieback, samma, was isn los?” Ohne auf die fäkalsprache die nun auf mich einprasselte näher einzugehen frug ich ihn nach seinem begehr und ich liefere hier lediglich eine zusammenfassung dessen, was er von sich gab: Mein hastiges aufbrechen von der uni führte zu dem verdacht, ich hätte den allseits beliebten metaklonisierer entwendet, den ich ja garnicht entwendet hatte. Somit stellte sich die frage, wer ihn denn eingesackt haben könnte, denn soviel steht fest, er ist nicht mehr da. Da ich allerdings über einen grösseren zeitraum dieser nacht nicht so ganz bei mir war, konnte ich auch keine einzelheiten beisteuern, die licht ins dunkel dieser angelegenheit hätte bringen können. Nun sah es aber so aus, dass erhebliche streitreitkräfte aufgeboten wurden, mich ausfindig zu machen um mir dieses kapitalverbrechen in die schuhe schieben zu können. Selbst der pabst hat meine sofortige hinrichtung gefordert und mich schon mal vorsorglich zwangsexkommuniziert, was mich dann doch ein wenig enttäuschte. Die pretorianerwache sei schon auf dem weg in den südpazifik um meine frau und bedienstete zu schändeln und auf aberwitzige art und weise ums leben zu bringen. Das ist schon was.

nachdem ich aufgelegt hatte, schob ich mir meinen letzten zwieback in die kiemen und suchte mir einen waschlappen, um ein bisschen waschlappen-yoga zu praktizieren. dies sollte mich in einen trance-ähnlichen zustand versetzen der mir einen zugriff auf mein inneres magnetfeld gewähren würde. dort hoffte ich die antwort auf die frage zu finden, die ich mir noch zu überlegen hatte. die frage war ja die, was in meiner geistigen umnachtung in diesem büroraum der uni-darmstadt geschah.

Leider hat mir mein guru verboten das geheimniss um die technik des berühmten waschlappen-yogas preis zu geben, was mich nun weitere ausführungen einfach überspringen lässt. Naja, jedenfalls war ich schwuppdiewupp im nirvana, was mich nun befähigte zu erkennen was wirklich geschah.

was wirklich geschah

kurz nachdem ich also die besinnung verloren hatte, lag ich erstmal besinnungslos auf dem kalten kachelboden dieses laborähnlichen büroraumes in der uni-darmstadt, und zwar auf dem boden. Doch plötzlich begann mir eine gel-kaugimmiartige substanz aus den ohren zu quillen. Später begann sich mein körper auf der plasma-ebene zu destabilisieren, was zu lustigen auswüchsen an jeder erdenklichen stelle meines körpers führen sollte. Ich fühlte mich an meine alien-erfahrung erinnert. Alsbald nahmen die auswüchse abstrakte formen an, sodass ich in diesem zustand keinem kunstkritiker unter die augen hätte kommen dürfen. Ich glibberte und wabberte so vor mich hin,
als unvermittelt sämtliche auswüchse mit einem schmatzen von mir abfielen und so eine art kokon bildeten. Ich fühlte mich an meine species-erfahrung erinnert. Als dann dieser kokon sich öffnete und ein humanoides wesen sich aus allerlei schleim und zeckenviechern erhob, fühlte ich mich an meine weihnachtsmann-erfahrung erinnert. Denn da stand neben einem feist schnarchenden käptn zwieback, ein gutaussehender weihnachtsmann, mit rotem rock und ebensolcher roten zipfelmütze. Ansonsten sah er mir mal wieder ähnlich. So langsam dämmerte mir, dass dieser metaklonisierer noch nicht zur marktreife entwickelt ist, denn eigentlich sollte er ja ein bischen anders funktionieren.

Mit einem verächtlich bösartigen blick stieg dieser weihnachtszwieback über den liegenden käptn zwieback, steckte den metaklonisierer in seinen grossen weihnachtsmanngeschenkesack und verlies auf polierten stiefeln tänzelnd den raum.

Ich musste mehr herausfinden! Also startete ich meinen astralreisendüsenrucksack und nahm die verfolgung dieses zweiback-geklonten-weihnachtsmannes auf. Allerdings ging dieses gestörte wesen, ZU FUSS, zum frankfurter flughafen und zog sich dort ein ticket von einem billigfluganbieter. Dann legte er sich das ticket ins auge und setzte sich in die wartehalle. Ich iniziierte also meinen zeitraffermodus, damit ich mich nicht zu tode langweile wenn ich hier wohl auf einer längeren observations-meditation unterwegs bin.

Im zeitraffer modus konnte ich also nun königreiche erblühen und wieder dahinscheiden sehen, ich konnte die entwicklung unseres blauen planeten verfolgen, die politischen systeme der nahen und fernen zukunft, die essgewohnheiten normaler und freiwildernden asselwelpen erforschen und eine staubschicht wachsen sehen, auf der alsbald nicht mehr so roten weihnachtsmannzipfelmütze meines überwachungsobjekts.
Irgendwann, als der flughafen zum wiederholten male zeuge einer vollsanierung geworden ist, erhob sich dieser ausdauernde weihnachtsmann aus seinem vergkrusteten berg von unrat, kosmischen staubes und einwegpenisoperationssaalverpackungen und ging zur tür hinaus. Klar, ich folgte ihm unauffällig und zog eine aktuelle ausgabe der bildzeitung um mich auf das korrekte datum einzustellen. Es war die ausgabe vom 9. November 2770. Nicht schlecht, was?

Deja-Vie

Das landschaftsbild hat sich stark verändert. Konnte ich ansonsten die frankfurter skyline vom flughafenterminal c aus gut sehen, so war sie bis auf den majestätisch glänzenden, in ionisiertem stahl renovierten messeturm verschwunden und mit einer unfassbar grossen, fluorisierenden, weissen pyramide ersetzt, welche den messeturm als kleinen obelisken erscheinen lies. Die luft, der himmel schien ungewöhnlich klar und rein und glänzte mit kompletter abwesenheit der sonst typisch für diese region auftretenden kondensstreifen der fluggastindustrie. Das gebiet vor dem terminal glich eher einem idyllisch, konstruierten golfplatz in north-virginia, und zumeist weiss-, oder pastellfarben gekleidete menschen gingen geschäftig und unagressiv umher. schöne neue welt! Die wege waren gesäumt von vereinzelten, hellblauschimmernden portalen, in welche in nicht erkennbarer reihenfolge passanten hinein, oder heraus traten, um, ohne irgend ein aufsehen zu erregen weiterzugehen, einem dem beobachter unbekannten ziel entgegen. Ich erkenne sie als teleporter an und sehe meinen, nun eigentlich tierisch auffälligen, quischend-roten weihnachtsmannzwieback, zielsicher auf eines dieser portale zustiefeln und mit einem sachten klatschen darin verschwinden. Ich hechte ihm also hinterher und wäre dabei fast mit einem ankommenden stroptoros-saurus der einen, aus pakistanischem gebirgsalabster geschnitzten attaché-koffer unterm dritten tentakel klemmen hatte, kollidiert. Ging aber nochmal gut und ich stolperte fast auf der anderen seite, welche am petersdom in rom mich ausspuckte, über ein paar tauben aus venedig. hier war es wiederum ich, der durch seine farbwahl des KZKs heftig auffallen musste, da hier ALLE anwesenden personen in ritzerote weihnachsmannkostüme gekleidet waren, was zu den braun-pinken tupfen meines kaschmir-taschen-gebäcks, samt assel-rassel und käseraspel in blau einen krassen gegensatz darstellte. Die schweizer garde stürzte sofort heran um mich zu verhaften und standrechtlich zu beschneiden, bemerkten aber schnell, dass ich nur einer holographischen darstellung meines astralkörpers entsprach und somit nicht haftfähig war. Mit huldigenden zischlauten und grotesken verbeugungen geleiteten sie aber mein überich in form eines zwiebacks in rotem nikolauskostüm die treppen zum portal der berüchtigten vatikan-stadt hinauf um ihm sofortigen und ungehinderten einlass lobpreisen zu können. So langsam wurde ich stutzig! Gedankenvoll setzte ich einen astralfuss vor den anderen, um weiter zu gehen, wobei ich auf einen glitschigen, grossen haufen von taubengeschiss trat und armrudernderweise ausglitt. Es ging recht schnell, die schwerkraft zog arg meinen kopf, in dem sich ein viel zu gewichtiges gehirn befindet, zu boden, ich falle, rückwärts, zu boden. Da ich bedingt durch die schubähnliche vorwärts-gleit-bewegung meines fusses eine kurze, in der luft schwebende horizontallage erzielte, fiel ich paralell zum boden nach unten, was zur folge hatte, dass mein kopf zurück ins portal klatschte, wärend mein rumpf, arme und beine noch in einer pfütze taubenscheisse auf dem platz vorm petersdom in rom lag. Eine ungünstige ausgangsposition, wie ich sogleich feststellen musste. Die synapsen, die mein rückenmark und mein gehirn verbinden waren nun irgendwie unterbrochen und ohne meine dritte seele im rückenmark konnte mein gehirn nicht auf gewünschte weise funktionieren. Ich fühlte mich langsam fallen, rückwärts, in einen strudelnden sog eines riesigen fleischwolfs, der kreisend, mahlend, blutige massen, strudelnd in die tiefe sog. Zuerst fühlte ich mich an den filmvorspann der tv-serie „twilight zone“ erinnert, als ich die rasend schnell laufenden zeiger einer kuckucksuhr an mir vorübersegeln sah, auch die tür, die sich vor meinem dritten auge im nichts öffnete um den blick auf einen sonnenaufgang, kaskadenen lichtes frei gab, schien mir irgendwie vertraut. Ich schwebte hinab, auf händen des lichts getragen und eine süsse melodie, eine engelsgleiche stimme, sang mir eine bezaubernde fläche in meinen flug. Ich lächelte und fühlte mich federleicht, geborgen und frei. Dann schlug ich mit einem überraschten ächtzen auf steinigem, staubigen boden auf, in kleidern, die an völkischen aufstand oder zwangsarbeit erinnerten. Es war plötzlich dunkel, kalt und still. Schnaufend stand ich auf und sah mich mit geübten blicken um. Der bühnenbildner dieser szene hatte ein paar bedrohliche wolkenfetzen vor den bedrohlich angeleuchteten vollmond gehängt, lies trauerweiden am wegesrand mit den ästen wehen, die dem zuschauer winkend und weisend keinerlei hoffnung versprachen. Ein videotechniker filterte noch eine cyan-haltige farbverlaufsmaske über die ganze einstellung und suggerierte eine noch trostlosere umgebung. Die krönung stellte jedoch ein schild am wegesrand dar, welches in kyrillischen buchstaben dem ganzen diesen herrlich-sowjetischen weltuntergangskulturschock aufsetzte. Ich versuchte gerade die buchstaben zu entziffern und las: „Die WG-Zaus wird dich finden!“ als ich hände spürte, die nach mir griffen, mich packten, an mir zerrten, hinauf, hinauf, verliere den halt, fühle, wie ich aufgehoben werde, von kräftigen händen, die schatten weichen, die kälte, das unbehagen. Ich schaue hinauf, weisse hände aus weissen ärmeln, die farben kehren in die natur zurück, es macht ein schmatzendes geräusch und meine interne 1st-person-view camera springt aus meinem kopf und zeigt mir die szenerie in der totalen: ich liege neben einem blau schimmernden portal am boden, umringt von hilfsbereiten menschen, die mir sorgenvoll und helfend, ganz in weiss- oder pastellfarben gekleidet die hand auflegen und fragend meine aufmerksamkeit auf sich ziehen, zum fusse einer gigantisch, weissen pyramide aus hellem, blickdichten milchglass, neben dem alten frankfurter flughafen.

die wissenschaftliche gesellschaft zur aufklärung unnötiger straftaten.
„die WG: Zaus“

ich wurde vorsichtig auf eine art trage oder bahre gehoben, die mit bundesladenähnlichen verzierungen und fresken versehen war und andächtig weggetragen. Vor uns her schritten blumen-eunuchen, die lotosblüten vor unseren füssen ausstreuten und dabei auf weisskarierten, schottischen naturspuckstoff gewebten dudelsäcken, den alten, klagendenden radinskimarsch bliesen. Die szene wirkte gespenstisch und unwirklich zugleich. Neben mir her, schritt ein mann unschätzbaren alters und weisheit und er richtete sein schönes gesicht auf mich als er zu sprechen begann: „oh zwieback! Wir haben auf dich gewartet, diesen heilgen tag herbeigesehnt, in ständiger, hoffnungsvoller, keuscher hoffnung eures hochgesalbten erscheinens. Die priesterschaft des achtundneunzigsten grades hat zwölftausend hammel gegessen und die trilaterale kommission aus dem lande gejagt. Wir haben wachskerzen geknetet und pillepallepalmen gepflanzt, wir haben mekka getrunken und tee online bestellt, sind mit markenklamotten durch pfungstadt gepilgert und haben den zwieback geheiligt. Ist alles zu eurer hochwohlgesalbten zufriedenheit, oh herrscher über den kosmos und die heilige zwiebelfrau?“
ich fühlte mich wie elvis presley auf der loveparade und konnte nur verschmitzt nicken wobei mein kopf mit jedem schritt meiner muskolösen sänftenträger leicht auf und ab wippte.

Unser feierlicher zug schritt unter gigantischen portalen in diese ebenso gigantische, glockenartig-wirkenden pyramide hinein. Die luft roch nach süssem zimt und zwieback mit honig als ich bemerkte, dass es in diesen futuristischen, hellen strassenschluchten, lotosblüten zu regnen begann und ganze bevölkerungsschichten am strassenrand standen um einen blick auf mein antlitz erhaschen zu können. Es gab keinerlei ordnungskräfte, die die massen im zaum halten musste, es herrschte geordnete übereinstimmung und eine positive aura der glückseligkeit schwebte über den köpfen dieser multikulturellen einheitsmenschheit in weiss mit vielen farbtupfern. Am still jubelnden spalier mir unbekannter glaubensanhänger und zwiebackgroupies vorbeischreitend kam ein majestätisch geformter tempel in mein blickfeld, auf den wir unweigerlich bald treffen sollten um ihn unter hammelgeheul und trompetenklappern feierlich zu betreten. Der aus einem zwiebackähnlichen baumaterial errichtete tempel beherbergte nur einen raum, der einer friesischen säulenhalle glich. Der boden vom portal bis zu einem am anderen ende befindlichen schrein war mit teppichen und wiederverwendbaren glühbirnen ausgelegt und arabische bauchtänzerinnen immitierten einen ententanz, als das jammernde wimmern der spuckstoffdudelsäcke mit einem blauen knistern in den glühbirnen erstarb. Dann wurde meine sänfte sanft zu boden gelassen, zu füssen dieses schreines, der mit einem pyramidenartigen deckel verschlossen war. Dieser ploppte mit einem ruck auf und lies das typische geräusch einer sich öffnenden flens-flasche durch den stillen säulenraum hallen. Ein unterdrücktes raunen erfasste die anwesende priesterschaft, die sich sofort ritualartig, in ihren asselfellgeschnitzen priesterroben, klappernd zu boden warfen. Etwas lebendiges erhob sich aus dem nebelhaften schleier, der aus der nun offenen öffung waberte. Es erhob sich ein humanoides wesen, mit abartig weissen langen haaren an allen erdenklichen stellen des körpers, sowie einer gläsernen kette um den hals hängend, an deren unteren ende das hologramm eines erlenmeierkolbens baumelte. „mehlmantel?“ schrie ich erfreut auf, als sich mein guter alter freund umarmend, schluchzend um meinen hals warf. Er packte mich bei meinen schultern und sah mich einen augenblick fassunglos und freudentränig an. Dann sagte er nur noch mit einem erstickten laut: „endlich! Endlich sind die tage des jammers gezählt“

dann brach eine party los, wie sie die ewoks nach vernichtung des zweiten todessterns nicht besser hätten machen können. Ich bekam von unglaublich reizend aussehenden tempeldienerinnen schalen gereicht, die mit exotischen psychopharmaka aus dem internet gefüllt waren. Man schenkte mir eimerweise äther in die champagner-kolben und opferte politessen zu meinen füssen.* (*um diesen die höchste huldigung im dienste des staatwesens stehenden beamten zuteil kommen zu lassen. Denn politessen wurden im zuge der weltrevolution im dreiundzwanzigsten jahrhundert überflüssig und dienten hernach nur noch einem zweck. Beim erscheinen des messias, zu seiner belustigung geopfert zu werden.)
ein spalier tempeleigener abschleppwagen-rikscha-fahrer begann mit ihren wagenhebern rythmisch-extatisch beifall zu trommeln. Der hämmernde, rythmische beat, das rasseln der asseln, der äther, die viel zu lang anhaltende meditation, forderten ihren tribut: Mir wurde plötzlich klar, dass ich mich seit 770 jahren auf einem dauer-waschlappen-yoga-meditations-trip befand. Schlagartig entfaltete der reine äther seine wirkung und bewirkte einen schweren ausnahmefehler in meinen systemsynapsen und mit dem aufzappen des bluescreens bohrte sich mir eine weibliche computerstimme ins hirn, die folgende worte sprach: „Zivilisation wird sofort beendet. Achtung, die sicherheitsprotokolle sind ausser kraft gesetzt. Es besteht lebensgefahr. Ihr simulation wird hiermit gelöscht werden. Authorisation: StarCommand Erbach, Admiral Laeto, OMIKRON-OMIKRON-TETA-ALPHA, der grüne span lacht bei morgenrot. Achtzwodreisosiebenzwölf. ENGAGE.........“

„ich bin der held, der neuen welt, und spiele nur, für klimpergeld“

ich erwachte in der bat-höhle, in meiner zeit und hatte einen schweissgetränkten, rauchenden waschlappen neben mir liegen. Ich begann schwer zu schnauffen, als ich langsam die augen öffnete und die linsen tausender im raum schwebender webcams, stellten sich langsam zoomend auf meinen kollaps ein. Es wuchsen ihnen flügel, wie die flügel von libellen, die in tausendfacher weise in perlmuttartigen farben, mit flirrenden flügeln die dimensions-phasen ineinander schmelzen lassen. (blende)

Es war in den frühen fünfzigern und es war ein heisser sommer gewesen. Überhaupt, es war ein tolles jahrzehnt, eine gute dekade, die mich und mein volk auf den breiten weg der glückseligen führte. Die schweiz blühte auf, nachdem die deutschen ihre schuldscheine und kredite tilgten. Wir wurden schlagartig ins zentrum der neuen, freien welt gerückt, eine unabhängige finanzmacht, die der richtigen seite ihre neutralität auf kreditbasis zusicherte. Uns erschloss sich ein markt, der bis tief hinter die wolga reichte und in westlicher richtung nur vom weiten atlantik versperrt war. Aber diese hürde sollte bald genommen sein. Es sollte nur noch 8 monate dauern, bis die amerikanische finanzmacht kapitulierte und dieses verhalten auf beglaubigten dokumenten, bedingungslos festhielt. Der atlantische wall war geknackt und wir konnten unsererseits, mittels aufbauhilfen unzählige franchise-nehmer unserer sinnlosen und sittenuntergrabenden indogermanischen eidgenossenkultur aufbauen. Damit hätte vor drei jahren, nach dem hitler-mord, wohl keiner gerechnet. Aber es zeigte sich als sehr positiv, dass die heeresleitung nun unter die sorgfaltspflicht von spezialisten dieses gebiets gestellt wurde. Dies war sozusagen die erste erfolgreiche einführung von venture-capital auf dem weltmarkt. Die bilanzen jubilierten.

Unzählige libellenartige webcams schieben sich durch die matrix näher an meinen keuchenden rachen. Ich hyperventiliere und in einem erstickten augenblick, sehe ich mich diese abertausenden, zuckenden dreidimensionslöchrigen käseschinken schlucken, verschlingen, einsaugen, in-mich-hinein-reissen...

Naja, jedenfalls hatte ich gerade eben dieses staatsexamen in geistunterhaltung abgeschlossen und war als sohn eines gehobenen bankbeamten ein guter kandidat für einen noch gehobeneren posten eines ebensowichtigen bankhauses mit internationaler kreditabteilung. Also heuerte ich bei solch einem supertanker des finanzimperialismusses an, um dort erster offizier zu werden. Man wollte mir die kontrolle über den süd-pazifischen finanzraum anvertrauen. Also ging ich als angehöriger der einzigen siegreichen herrscherrasse dieses planeten an bord eines luxusdampfers der schweizerischen bundesmarine und konnte meinem jugendlichen freudeschreien mit springendem herzen entgegenjauchzen. Zur gleichen zeit machten kontinental-afrikanische deutsche stone henge wieder flott und somit das wichtigste nano-atomare kommunikationsmittel, was den handel von geisteswissenschaften und kultur mit anderen lebensformen erst wieder ermöglichte. Was ja von der katholischen kirche des heiligen römischen reiches erfolgreich jahrtausendelang unterbunden wurde. Das war eine sensation ohne gleichen. Das volk der erde durfte sozusagen wieder von der frucht der erkenntniss naschen. Und diesmal sogar alle. Uns menschen wurde damals vieles klar. Es musste jedoch noch viel zwieback den rachen hinunter krachen bevor wir, als ein volk, erkennen konnten, dass unsere vergangenheit von mächten unseres eigenen planeten gelenkt und somit erschaffen wurde. Das wort: „hohlraumversiegelung“ gelangte zu neuen ehren.

Ich spreche hiermit jene mitmenschen an, die sich in ihrem unterbewusstsein noch eine spur von menschlichkeit bewahrt haben und wissen, dass sich in jeder lüge auch ein funken wahrheit verbirgt. Der nur darauf wartet, mit den eigenen waffen geschlagen und ans tageslicht gezerrt, unter den augen der richterlichen vernunft, zur blösse gebracht wird.

In griesheim, auf dem marktplatz, gibt es eine unsichtbare linie, die sich von dem denkmal der alten zwiebelfrau zum lotto-lädchen neben der volksbank und dem wolle- und strickzubehörladen zieht. Zu ihrer rechten könnten somit die besucher des hiesigen, italiensichen strassencafes sitzen und cappucino trinken, wärend zu ihrer linken die strassenbahnhaltestelle für ausreisewillige passanten ihre heimat hätte. Diese linie ist ein symbol der grenze des landes und des geistes und zeigt den griesheimer herrschaftsanspruch auf alles ausserhalb von ihren grenzen liegendem. Zu diesem zweck findet alljährlich das griesheimer gedenkgrenzwandern auf eben diesem marktplatz statt. Die läufer stellen sich mit dem rücken zur südwestlichen grenze an die linie, die zur strassenbahnhaltestelle zeigt, und wandern los und dürfen sich erst wieder die bärte schneiden, wenn sie die nord-östliche grenze (auf der seite des strassencafes) überschritten haben. Diese wanderschaft dauert in der regel ein paar jahre und bildet den charakter des wandernden ungemein, weshalb griesheim auf einen grossen vorrat von weisen männern und frauen, in zeiten von not, zurückgreifen kann. Zur wahren meisterschaft gelangt ein wandernder allerdings erst durch den sogenannten „gang des neunundachtzigsten grades“, welches die wanderschaft um ein vielfaches verlängert und den weg um den erdball in einer spiralform an eine ganz andere zielposition führen wird. Irgenwann einmal, im leben eines wanderers des neunundachtzigsten grades, wird die spirale auf einen punkt zeigen, ab dem es keine bewegung mehr gibt, und an dieser geheiligten stelle wird eine goldene zwiebelfrau aufgestellt um für immerdar ein mahnmal darzustellen, für die freiheit und beschränktheit des linearen denkens. Bei einer solchen gelegenheit erfand karl dörr, aus der sterngasse, den GPV (den geistigen phasen-verschieber), welcher sich als segen der menschheit entpuppte und globale, geistige kommunikation erst möglich gemacht hatte und schlagartig zum ende jeglicher, kriegerischer oder religiöser tätigkeiten auf dem erdball führte. Die grosse wiedervereinigung des spezies mensch war vollbracht, in einem geist, der schier grenzenlos, nur eine unsichtbare linie auf sich trägt, die nicht als grenze verstanden, sondern als ausrufungszeichen gesehen werden möchte.

Es gibt keine zeit. Zeit, in unserem sinne existiert gar nicht. Demnach wird es auch keine technologie geben, mit der man zeitreisen in die vergangenheit unternehmen könnte.

Sollte irgendwann einmal die möglichkeit des kontrollierten zeitsprungs bestehen, könnte irgend ein büttel auf die idee kommen ins jahre 1970 zurückzureisen und dort bei seiner einweihungsfeier das grösste wahrzeichen der deutschen und europas geschichte sprengen! und somit würde die geschichte verändert sein und niemand auf dem ganzen planeten etwas vom goldenen zwiebelschneider wahrzeichen gehört haben, welches uns vom persischen sultan zum anlass des 27. Aprils geschenkt, und ein symbol zur brüderlichen friedensschliessung zwischen der christlichen und arabischen welt wurde. Es werden die volonen wohl gewesen sein.

Jedenfalls ging das alles auch irgendwann einmal vorbei und ich erholte mich allmählich von meinen 770 jahren meditations-overdoze. Aber ich musste mehr erfahren was mich schon bald wieder unter den joch des waschlappens zwang und meinen astralkörper wieder auf die staubige reise, in einen verfallenden frankfurter flughafen, dessen uhren die alten zeiten geduldig auffrassen. Diesmal brauchte ich den zeitraffermodus nicht so auszureizen, denn das ende meiner reise schien mich mit gewalt an sich zu ziehen, wie das gummiband bei einem bungee-sprung durch die zeit. Gesichter rasten auf mich zu und ich tauchte mit einem klatschen in dieses bild hinein um mich selbst in einem friesischen säulenhallenartigen tempel, umringt von priestern und bauchtänzerinnen, sänftenträgern, abschleppwagen-rikscha-fahrern, freiwilligen bevölkerungsschichten und herumfliegenden eutern und webcams, die auf libellenflügeln gleitend eine live-schaltung mit dem internet haben und somit auf der bunte.de die neuesten prinzenhochzeiten ver-äthern können, auf dem boden liegend, vorzufinden. Ab hier lief die zeit wieder innerhalb normaler und akzeptabler ablaufparameter

Mein geist ist in mich gefahren und ich konnte mir ausmalen, welchen eindruck ich wohl vor 5000 jahren mit solch einer show hinterlassen haben könnte. Aber jetzt wollte ich nur mehlmantel um mich haben und schickte mir die ganzen heerscharen von unbekannten gesichtern hinaus. Ich suchte antworten die nur mittels mehlmantels hilfe gefunden werden konnten. Zuerst einmal wollte ich wissen wie er in diese zeitschiene geraten konnte. “der alte volonen-trick!”, sagte er nur wissend lächelnd.

Was zum teufel sind volonen? (geschichtsunterricht)

Im laufe des dritten jahrtausends nahm die umfeld-weltverschmutzung immer weiter, aber undrastisch zu. Nicht, dass man die alten probleme nicht behoben hätte, nein, es waren viel mehr deren lösungen die die katastrophe noch anheizten. Ausserdem war nach der zwölften anbohrung des grönlandeises klar, dass sich das klima des planeten erde, völlig unkontrollierbar und auch völlig grundlos, ändern konnte. Im klartext: die menschheit hätte noch so viele treibgase produzieren können, die hereinbrechende eiszeit, ende des zweiundzwanzigsten jahrhunderts war unabwendbar, unausweichbar. Schlittschuhproduzenten vervierfachten damals ihre umsatzzahlen. Italienische-Eisverkäufer-Aktiengesellschaften machten rudelweise pleite. Damals wurde mit städteüberspannenden schutzschilden experimentiert, die in der damaligen vorstellung der science fiction freunde, sich käseglockenartig, mittels energiefeldgeneratoren über eine stadt legen sollte. Die installation solcher käseglocken-plasmaschilde war kein problem, und der benötigte systemtreiber wurde auch noch schnell vom richtigen systemsoftware-marktführer entwickelt und in den markt gedrückt. Ende gut, alles gut? Nein, die plasma-käseglocken funktionierten einfach ZU gut. Nicht nur, dass sie die kältestrahlen filterten, schützen sie auch vor allen anderen erdenklichen strahlen, was der photosynthese der hiesigen pflanzenwelt nicht zuträglich war. Zuerst starben die zwiebelplantagen ab, dann die klatschmohnfelder. Durch die daraus resultierenden engpässe des sauerstoff & opiat-marktes, fingen erhebliche teile der bevölkerung an zu denken, andere teile hörten damit ganz auf (tod durch sauerstoffmangel war damals die zweithäufigste todesursache, die häufigste war: tod durch opium-mangel.) um die menschen der städte zu retten mussten die schilde ganz abgeschaltet werden und es wurde fortan an einem anderen konzept entwickelt. Russische wissenschaftler & spinner haben schon seit langem an den vorzügen des goldenen schnitts getüftelt, und haben eine frischhalte-pyramide entwickelt, die alle gewünschten eigenschaften aufwies, ohne unangenehme nebeneffekte zu produzieren. deshalb wurde über allen metro-polen der welt gigantische frischhaltepyramiden erbaut, die eine reinigende, frischhaltende und somit konservierende wirkung hatten. Sie schützen nicht nur vor der klirrenden kälte, setzte den normalen gefrierpunkt um 30 grad herab, nein, irgendwie verhalfen sie dem stoffwechsel zu neuer blüte. Jedenfalls nahm der stoffwechsel mit zunehmendem alter niemals ab, sondern regte die zellteilung an und verhinderte den alterungsprozess. Und da alle normalen menschen aufgrund von sauerstoffmangel verblichen und die opiatleichen sich langsam wieder auf die normale daseinsebene zurückreierten, war die gesellschaft die nun entstand recht friedvoll und tolerant. Man liess sogar die sportschau weiterlaufen, obwohl alle degenerierten zuschauer längst begraben und vergessen waren. Und da proffessor mehlmantel der führende exo-geologe der damaligen neuzeit war, konnte dieser schon mit einigen frischhalte-pyramiden-testläufen aufwarten, als das problem noch garnicht bekannt war. Jedenfalls damals hatte es seine ursprünge, als der metaklonisierer verschwand und käptn zwieback noch dazu. Die geschichtsbücher sagen, dass man den unter verdacht des meta-raubes stehenden käptn zwieback nach zwölfmonatiger ringrasterfahndung endlich stellen konnte. Er sass, mit einem waschlappen auf dem kopf, regungslos im gästeklo von batmans bathöhle. Man konnte ihn nicht berühren oder gar aufwecken. Ein ständiger strom grünen nebels waberte aus seinem ohrenschmalz und er machte einen unheimlichen eindruck. Batman wurde von jerry bruckheimer gefeuert und war arbeitslos und zum sozialfall geworden, was seine liebe zu unserem allseits beliebten bekannten nicht sonderlich steigerte. Dann tauchten plötzlich die sogenannten priester des achtundneunzigsten grades auf. Sie behaupteten zeitreisende zu sein, die mittels des “alten volonen-tricks” gezielte zeitsprünge vornehmen könnten und sich gerade auf der rückreise befänden, um touristenmässig den ort zu besichtigen, wo nach ihrer aussage “alles begann”.

Sie hatten fundiertes wissen aus der vergangenheit der letzten 6000 jahre sowie knapp 2000 jahre in die zukunft, aus der sie ja angeblich kommen würden. Irgendwie so aus dem jahre 4455 kamen die. Ihre zeit-reise-technik hätten sie beim überfall der volonen auf die erde erbeutet und seien nun auf einer art “reparations-rundgang” um den angerichteten schaden wieder gut zu machen, und um andere mächte daran zu hindern, in unserer vergangenheit rumzupfuschen. Das alles war ein sehr groteskes thema, wobei so manche religionsführer als pure scharlatane enttarnt wurden und allerlei technische raffinessen so ganz plötzlich erfunden waren. Sie zeigten uns filme, die eindeutig belegten, dass es nicht käptn zwieback war, der den metaklonisierer stahl, nein, vielmehr war es ein auswuchs seines dunklen egos, der durch den schlecht gemixten weihnachtsmann-gen-cocktail des metaklonisierers zum ausbruch gebracht wurde. Eine fremde macht aus der zukunft hatte sich seiner bemächtigt und die unschuld des in verruf geratenen superhelden wurde somit bewiesen. Der vor sich hin-waschlappen-yoga-praktizierende zwieback wurde in einem schnell-revisions-verfahren heilig gesprochen und es bildete sich ein kult um seine figur, die er nicht mehr steuern konnte. Die zeitreisenden liessen ein paar bemerkungen fallen, von wegen, dass der käptn zwieback uns noch alle rrrääätten würde und sowas, and a star was born. Abertausende menschen pilgerten in die bathöhle nach griesheim um ihrem idol zu huldigen. Irgendwann wurden die käptn-zwieback-gedenk-t-shirt-ver-checker ins priesteramt erhoben und alles nahm seinen schrägen lauf der dinge. Der verein verselbständigte sich und mehlmantel, der sich immer mehr zurückzog, wagte einen gefährlichen selbstversuch mit einer seiner frischhalte-pyramiden und verschwand für einen langen zeitraum von der bildfläche. versteckt in einer tiefkühlpyramide, wurde er erst viel später von eiscreme-süchtigen opium-pflanzern entdeckt, als die grosse sache mit den plasma-käseglocken geschah, und opium-pflanzer arbeitslos wurden und grosse probleme hatten, an ihre staatlich garantierte softeis-ration zu kommen. Da wurde auch mal ein wenig geplündert und in alten, verfallenen häusern im keller gestöbert und alte tiefkühltruhen aufgebrochen.
Mehlmantel war damals die rettung gewesen und kam zu späten ehren, als er mittels seinem frischhalte-verfahren die menschheit retten konnte. Es waren ein paar jahrhunderte vergangen und die zeitrechnung war nun nicht mehr die der römisch-katholischen kirche. Es wurde noch nicht mal mehr in jahren gerechnet. ein tipp am rande: es gab eine zeiteinheit, die nannte man zwieback. Muss ich mehr dazu sagen?
Jedenfalls sagte eine prophezeiung vorraus, dass der grosse mentale führer dieser welt, irgenwann einmal in der nähe von frankfurt, aus einem teleporter-portal fallen werde und somit etwas gaaaanz tolles passieren würde.

Wobei wir wieder in meiner derzeitigen gegenwart angelangt wären und ich mich in einem zwiebacktempel erbärmlich über proffessor mehlmantel erbrach.

Inoffizieller merchandising-beauftragter der kath. kirche : pastor.

Habe ich jetzt schon den durchblick durch diese ganze, doch leicht verwirrende geschichte? Was ist denn überhaupt geschichte? Wie könnte ich nur erfahren, was wirklich in dieser vergangenheit geschehen ist. Ich konnte mein vertrauen niemals einem angehörigen der sich durchgesetzten genetik schenken. Es musste also zur letzten waffe des vertrauens gegriffen werden. Ich brauchte einen pastor. Nur ein inoffizielles mitglied der gesellschaft, könnte mir solche gerechten und ehrlichen geschichten erfinden. Ich erinnere mich noch gut, an mein pastor-schlüsselerlebnis:
Ich war gerade auf einem jahrmarkt, dem grössten in griesheim, sie nannten das immer "zwiebelmarkt" und beschäftigte mich mit meinem lieblings-jahrmarkts-hobby: taschen-diebstahl. Ich war also schon ganz schwitzig vor häme, denn wusste ich, dass ich fast ausschliesslich auswärtige hinterwäldler plündern würde und somit meinem direkten umfeld nicht geschadet habe. Ich habe ihm sogar vielmehr genutzt, indem ich dem odenwald und dem ried seinen schneidepunkt madig mache. Nunja, auf jeden fall habe ich einen grossteil der beute lokalen zwiebelkuchenverkäufern vermacht und durfte anschliessend alle karrusells fahren. Und als ich dann beim dreiundstwanzigsten karrusell angelangt war, da erschien mir, mitten in der fahrt, ein engel. Die zeit schien zuerst langsamer abzulaufen, doch nach kurzer zeit erschien sie still zu stehen. Vor mir schwebte ein pastor, sitzend auf einem alten vespa-roller. Er setzte seinen komischen helm ab und richtete sein augenmerk auf mich. Er sah mich lange schweigend an, als er plötzlich sprach: "käptn zwieback kam auf seinem goldenen hirsch am fenster vorbeigeflogen, hielt kurz inne, in der luft, und gab sein biblisches statement zur aktuellen weltsituation, als update zu nostradamus' werken, zum besten:

DAS FÜNF MINUTEN GERICHT!

zwiebelsuppe, kopfsalat,
haben stehts den schall parat.
doch auch wecker, kuckucksuhr,
sind von übelster natur.

nur der habicht, stolz und frei,
schlabbert am kartoffelbrei.
und frau holle, still und leise,
backt sich heimlich eine meise.

rübennasen, schmalzkartoffeln,
borkenkäfer und pantoffeln,
pummelkuchen und banänchen
schmecken wie gegrilltes hähnchen.

ringelnattern und banausen,
in den fernsten winkeln hausen.
klammeraffen und giraffen,
schaffen waffen ohne paffen.

zivilisation beenden,
raumduft, haarspray, spenden,
nagellack, püree und zinsen
gehen alle in die binsen.

spasskultur und hitparade,
kommen in die marinade,
aktienkurs und modenschau,
regenschirme: himmelblau.

bunte bilder und parolen,
grüne grütze, nicht gestohlen,
zipfelmützen und kathäder
kommen aus dem freien aether.

nachtigall und honigmond,
sind von marsmenschen bewohnt.
auch der habicht frei und stolz,
und der wackelpudding, ganz aus holz.

in den dottern, wirre zeichen,
können sie dein herz erweichen?
bring die pizza schnell nachhaus,
sonst ist's mit der liebe aus!"

…dann schwieg er und verblasste im rummel des griesheimer zwiebelmarkts, ende der achtziger. Tja, das war mein schlüsselerlebnis. Nun musste ich also einen pastor ausfindig machen, der mir mal die leviten vorliest um zu testen ob hier auch alles koscher ist. Ich reichte professor mehlmantel ein taschentuch, der immernoch schreck vor starr vor mir stand und sich verdattert meinen ehemaligen mageninhalt vom stetoskop kratzte. Ich packte ihn bei den schultern und achtete darauf, dabei keine betroffenen stellen zu erwischen. "gibt es hier einen pastor? Ich muss SOFORT zu einem pastor!", schüttelte ich in ihn hineien, sodass kleine brocken aus seinem kittel flogen.
Mit schlackernden armen zeigte er zur tempeltür und rief: "pastoren sind lange ausgestorben! Aber die dienstleistung wurde weitergeführt, von so einem ehrenamtlichen verein. Nennt sich: FÖZE-FÖGA. Gleich die strasse runter, an der siebten ampel links, dann nach dem zweiten drive-inn wieder rechts und dann sind es nur noch zwei bis drei kilometer an der rodelbahn vorbei." Ich setzte ihn wieder ab und eilte zur tür heraus, vorbei an autogrammjägern und palisadenstürmern, dosen-rosen-verkäufern, tempelrittern, pilgern und waschmaschinen. Mein waschlappen fing schon an zu jucken, als ich endlich das vereinslokal der FÖZE-FÖGA erreichte. Ich stiess die schwingtür mit unbändiger kraft beiseite und setzte mich an den kundenschalter um meiner zierlichen kundenberaterin zu signalisieren, ich sei jetzt bedienungs-bereit.

FreiÖffentlichZugänglicheEnglischeFreiÖlGesangsAgentur

Nachdem sie sich eine doppelte ladung minzplätzchen durch die nase gezogen hatte strahlten ihre grünen augen wie ein komet und sie wandte sich mir mit einer geschmeidigen bewegung zu. Hierbei wurde mir bewusst, dass sie zwar zierlicher gestalt war, diese zierlichkeit aber an den richtigen stellen nicht vorhanden war und ich sofort einen spezial-zwieback zwischen meinem rechten daumen und rechten zeigefinger zerrieb. Schlagartig entfaltete sich ein süsslicher duft um raum, der alle knospen hart werden liess. Sofort war das reissen von stoff zu hören und wir zerschmolzen in einer masse pulsierender lust, die sich rotierend durch die strassen pflügte, allen unrat mit sich mitriss und nur das pure leben hinterliess. Es wurden könige gezeugt, die aber in dieser geschichte keinen rolle spielen würden.
Nachdem wir wieder zu atem gekommen waren, führte sie mich bebend in ein hinterzimmer. Es war ein quadratischer raum, der wohl 2 mal 2 mal 2 meter mass. Das mobiliar bestand aus zwei ikea-holzschaukelstühlen. Einer war besetzt. Dort sass ein alter, kleiner mann, mit halbglatze und priesterfrisur. Ein echter pastor. Die süsse liess mich allein und ich setzte mich in den verbleibenden stuhl um dann sanft den ring am knochigen finger dieses volksvertreters zu küssen. Ich hatte meine lippen noch nicht von seinem handrücken gelöst, als er seine linke pranke auf meinen kopf sinken liess. Ich fürchtete schon, er wolle erstmal einen geblasen bekommen, als er leise zu sprechen begann:
"ich weiss warum du gekommen bist, sohn. Du suchst nach erleuchtung. Nach dem wissen der ahnen und weisen. So höre denn, was ich dir zu verkünden habe: du bist der reisende, aus dem geschlecht der zwiebacks, der vor langer zeit das böse heraufbeschwor und den letzten antichristen hervorbrachte. In einem ketzerischen ritual, unter verwendung des heiligen metaklonisierers, erschufst du den weihnachtsmann. Dieser stahl den metaklonisierer und reiste unerkannt durch die zeit, als er plötzlich auf die volonen stiess. Diese befanden sich auf einem zeit-kriegspfad gegen die erde. Durch lug und betrug, ermächtigte sich der weihnachtsmann deren zeitreisetechnik und misbrauchte diese zu seinem eigenen nutzen. Er manipulierte die ersten jahrtausende der menschheitsgeschichte um sich für einen bestimmten zeitpunkt qualifiziert zu haben. Somit gelangten die sammler und hüter des wissen in den innersten vatikanskreisen zu der information, dass ihr messias, am 9. november 2770 auf dem petersplatz erscheinen wird. Das war natürlich er selbst und er erhielt somit zugriff auf die inneren seilschaften. Hierbei fälschte er die chroniken und kehrte wieder ins jahr 2000 zurück, um sich dort auf den stuhl des papstes zu setzen. Er metaklonisierte sich einfach selbst und liess johannes-paul verschwinden. Sofort erging der erlass, die kath. Kirche sei die einzig seligmachende kirche, weltweit. Dann tingelte er höchstpersönlich durch alle klöster um die lockerung des zölibates (welches nur für den papst gelockert wurde) zu feiern. Hierbei vögelte er fast alle nonnen (denen dies nun als einzig seligmachendes dingenskirchen verkauft wurde), um eine neue superrasse zu züchten, die dann die welt beherrschen sollte. Sozusagen als auserwähltes volk von gottes gnaden."
Dann hob er seine hand von meinem kopf, lehnte sich sachte zurück und sah mich lange schweigend an. Mir wurde schon ein wenig mulmig beim anblick seines irrsinnigen silberblicks, als er noch einen satz herauswürgte: "du, mein sohn, musst dies verhindern."

Das neue, kleine, rote plasma-ionen-handy

Verstört lies ich den pastor und seine schaukelstühle zurück, wankte auf die strasse, auf der mir ein frischer, kühler wind um die kamelhaarstrumpfhosen pfiff. Ich freute mich über die sommerlichen temperaturen, die doch recht angenehm für einen november dieses schlages waren. Und so bemerkte ich garnicht, dass ich träumend durch frankfurt schlenderte, am main entlang. am museumsufer angekommen setzte ich mich an das ufer und fütterte ein paar umherflatternde touristen, hing dabei aber noch meinen ganz eigenen, geheimen gedanken nach und konnte dabei so manch umstürzlerischen aspekt arretieren um ihn bei späterem, hypothetischen gebrauch nicht erst hastig hervorkramen zu müssen. Ich rappelte mich gerade wieder auf die beine und drehte mein breites kreuz dem endlosen flusse zu, als ich bemerkte, vor welchem museum ich hier denkend weilte. Es war "das museum für überflüssige und sinnlose erfindungen, sowie verfahrenspatente und schokoflocken". Das musste ich mir ansehen!

Das museumskonzept war die mischung aus einem krabbelzoo und zungenpiercing. Das altehrwürdige gemäuer war angefüllt mit ramsch und rotz der letzten tausend jahre, es gab keine abteilungen oder ordnung, es war eher strukturiert, wie ein riesig grosser wühltisch. Und so kramte ich durch berge von geschnetz, als ich plötzlich einen impuls verspürte, wieder meine hand aus der arschbackentasche der alten dame zu ziehen. Was hatte ich mir da stibizt? Sah aus wie ein neues, uraltes, kleines, rotes handy aus den spätesten neunzigern des zwanzigsten jahrhunderts. Krass! Das war mal ein ultra-u.m.t.s. prototyp, welches kurzmitteilungen in weit enfernte galaxien schicken konnte. Die werbung versprach damals unvorstellbare stand-by zeiten, weshalb es ein werbegag war, dieses handy erstmals ohne ladekabel zu verkaufen. Und als ich erst einmal den ganzen unrat vom display gekratzt hatte, ja was sahen da meine, vom vielen wegsehen schon gelb gewordenen augen da? Es war immernoch auf stand-by! Dummerweise fiel mir niemand ein, dem ich jetzt mal ne sms in eine andere galaxie schicken könnte.

Massenvernichtungswaffeln

Es lag ja wohl auf der hand, was es nun zu tun gegeben haben könnte. Dieslicher-gleichermassen verfuhr ich ja dann auch. Um mich selbst durch die zeit zu retten, musste ich mir selbst eine nachricht hinterlassen. Und mit einem neuen-kleinen-rote-plasma-ionen-handy kann man ja auch telefonieren. Und da sowas damals zu verheerenden folgen führte, war das teil ein riesenflop gewesen. Nur nicht für mich. Wenn ich einen empfänger innerhalb unseres sonnensystems am apparat habe, kann es passieren, dass es - aufgrund der überwarp10-geschwindigkeit - zu abstrakten schwingungsschwankungen im subraum-zeitgefüge kommt. Das ist schlimmer wie hodenelefanthitis, soviel ist schonmal sicher. Mit nahezu faschistischen hintergedanken, wog ich meine chancen ab, und beschloss eine bibliothek aufzusuchen, um mich tiefer mit der materie der hyperstellaren subraumkonstellation zu befassen. Dort angelangt machte ich mich über nahezu die hälfte der bücher her und saugte das wissen dieser zeit in mich auf. Ausser, dass ich ein "zwieback-wörterbuch" fand (und selbiges gleich mal mitgehen lies), war nichts erwähnenswertes dabei. Ich passte dann den im kopf errechneten zeitpunkt ab, zu der die erde eine günstige stellarstellung erreicht hat und rief mich selbst auf meinem eigenen handy an. Dummerweise ging aber zunächst niemand an den apparat und plötzlich wurde ich sogar weggedrückt! Das war fatal, denn die feedbackschleife meiner transmission schlug mit aller härte wieder zurück und katapultierte mich durch einen mahlstrom aus fluktuierender zeit.

Es gibt gar keine zeit!

Protagonist: "guten Tag."
Zwieback: "guten tag?"
Protagonist: "ich mal wieder! "
Zwieback (zappelt): "lalalalalalalalaaaaaaa."
Protagonist: "is schon ne tolle sache so ein irc-channel."
"voll informativ"
"was die leuts so alles schreiben"
"saaaagenhaft"
"auch die aufmerksamkeit ist super"
"kaum macht man pieps"
"wird man mit fragen bombardiert"
"und?"
Zwieback: "was und?"
Protagonist: "wie gehts denn so?"
Zwieback: "ach jaaaaa."
"geht so."
"könnte schlimmer sein."
Protagonist: "es könnte regnen?"
Zwieback: "oder gar schneien!"
Protagonist: "bah"
Zwieback: "jaja"
"bah"
Protagonist: "hast ja recht"
"und?"
Zwieback: "was und?"
Protagonist: "wie wars?"
Zwieback: "wie wars wo?"
Protagonist: "in der gruppe?"
Zwieback: "ach die gruppe."
"!!"
"die selbsterfahrungsgruppe für schizophrene zeitreisende?"
Protagonist: "ja die mein ich."
Zwieback: "ja, ich und mein ego waren da mal wieder"
"die haben gesagt"
"ich soll net so viel egoshooter spielen "
Protagonist: "echt?"
Zwieback: "jaja!"
Protagonist: "die sind ja total verrückt!"
Zwieback: "sag ich doch"
"jaja"
Protagonist: "und?"
Zwieback: "was und?"
Protagonist: "wie isses so?"
Zwieback: "ach jaaaaa"
"geht so"
Protagonist: "naaaa?"
Zwieback: "eijaaaaah"
"könnt schlimmer sein"
Protagonist: "stimmt, es könnte ja regnen"
Zwieback: "klar, aber..."
Protagonist: "aber was?"
Zwieback: "ich glaube, das ist immer wieder das selbe"
Protagonist: "wie?"
Zwieback: "ja du weisst schon"
"da gehste ins irc"
"und joinst da deinen channel"
"die userliste ist voll"
"aber alle sind irgendwie tot"
"ist krieg ausgebrochen oder sowas?"
Protagonist: "warte mal, ich schau ausm fenster..."
"hmmm, sieht ruhig aus hier draussen"
Zwieback: "wo bist du denn?"
Protagonist: "in egelsbach"
Zwieback: "hmm, das liegt ja noch im rhein/main gebiet, dann is ja gut"
Protagonist: "hä? was hat das damit zu tun?"
Zwieback: "nun ja, ausserhalb des rhein/main gebiets
ist deutschland sowieso keinen krieg wert"
Protagonist: "oh"
Zwieback: "jaja"
Protagonist: "nun ja"
"hast scho recht"
"..."
Zwieback: "..."
Protagonist: "und?"
Zwieback: "was?"
Protagonist: "und was?"
Zwieback: "?"
Protagonist: "und was machst du so?"
Zwieback: "trekker fahrn"
Protagonist: "ach ja?"
Zwieback: "nein!"
"das ist nur so ne redensart"
"drekker fahrn halt"
"…"
Protagonist: "AHAHHAHHHH"
"ES LEBT!"
"hab mich in der zwischenzeit ein wenig mit mir selbst unterhalten"
"habe dabei einen sprachfehler bekommen"
"ist das schlimm?"
"hast du auch hunger?"
"ich glaub ich bestell mir schnell ein geschirrschnitzel am band"
"wie? Du hast keine zeit?"
"aber, es gibt doch gar keine zeit!"

Die pressluftzangenbowle

Gemäss freiherr von steins methode zur auflockerung einer festlichen veranstaltung, steckte ich mir den daumen ins braune haus und setzte mein verschmitztes vertreter-lächeln auf. Ein zeitreisentrauma der kongo-klasse drückte mir ein wenig aufs gemüt, wenn sowas überhaupt noch möglich ist. So langsam zweifle ich an der mir sich darbietenden scheinwelt. Dies alles handelt sich doch nur um ein weiteres "Klasse S - Produkt" des Unternehmen's. Oder war das alles nur ein oller trick? Ich schiebe die tür beiseite und werfe einen blick hinaus aus meinem zugabteil. Kirgiesisch aussehende schwachstromjunkies lutschten an neun-volt-batterien, wobei sie sich in dieser verabscheuenswürdigen körperhaltung der absoluten entspannung befanden. Angewidert knabberte ich an einer DDT-Kapsel und starrte aus dem fenster auf die dahinhuschenden ruschelpuschel. Mir gegenüber sass bob, ein afgahnischer austausch-agent mit verwandtschaft im saarland. Er musterte mich ständig mit seinen pechschwarzen, fanatisch glühenden augen, fast erstach er mich, doch dann hatte er es sich nochmal anders überlegt. Was ein typ.
Bilderfetzen huschen an mir vorbei, wärend der zug die gleise ratternd zum rattern brachte und somit das fahrgestell in leichte vibration geriet. Diese vibration steigerte sich allerdings immer weiter, sodass ein gemässigtes dösen im zugabteil garnicht angesagt war. Irgendwann schlackerte und ratterte der ganze zug, so als ob wir die gleise hinter uns gelassen hätten und ich hielt mich am feuerlöscher fest. Bob hielt sich an meinem linken bein fest und erst jetzt konnte ich sehen, dass dieser bob keine beine mehr hatte. Dieser anblick machte mir diesen doch sehr stark muslemisch aussehenden zeitgenossen noch viel suspekter und ich schüttelte ihn von meinem bein ab, wärend unser zugabteil so langsam anfing zu zerbrechen, wohl eher zu zerreisen. Mit einem metallischen kreischen und brüllen fetzte unser zugabteil in zwei teile. das heulen der bremsen, und das heulen des windes töste in den ohren und ich sah wie bob in der anderen hälfte des zugabteils dies auch gerade bemerkte und aufgrund seiner körperlichen beeinträchtigung sich keinen richtigen halt mehr verschaffen konnte und somit - instant - aus dem zug fiel, auf die gleise, bei ca. 240 km/h. das muss ein schwerer sturz gewesen sein, dachte ich noch, als meine hälfte des zugabteils
(nebst 12 personennahverkehrs-waggons) über diesen ünglücksraben drüber donnerten. Etwa sieben kilometer weiter kamen wir endlich zum stehen. Wir haben uns dabei um 650 grad in der neigung gedreht und diverse kleingärtnerlauben zerstört. Und dann, als der zug nun endlich stand, legte sich eine gespenstische stille über die stauberfüllte luft.
Plötzlich hört man das öffnen von türen und ein schaffner tritt an dich heran und sagt: "Die Fahrausweise bitte?"

"aber dies ist doch garnicht bottrop", stiess ich entrüstet hervor, wärend ich mich in die richtung dieses schwachstromsteckers drehte. Doch es war niemand mehr da. Gartenzwerge standen schlange um eine der letzten eintrittskarten zum bevorstehenden weltuntergang zu erhaschen, aber es war schon zu spät. Ich spürte schon die sengende hitze des herabstürzenden kometen, der sich mit kreischender gewalt auf die erde zubewegte. Das rauschen wurde immer lauter und lauter und - plopp. Das wars.

Wie erstarrt stand ich in einem weissen, endlosen raum, das handy noch ans ohr gepresst und gerade bemerkte ich, dass die kunststoffhartschale des tragbaren telefons an konsistenz eingebüsst hatte und sich mir in die ohrmuschel anfing zu schmelzen. Es sah aus wie in einem "konstrukt", nur ohne sessel und ohne regale voller waffen. Endloses weiss in all richtungen versperrte mir die aussicht und ich dachte darüber nach, einfach mal wieder die besinnung zu verlieren. Doch da zupfte mich etwas am ärmel. Durch drehung meines kopfes brachte ich eine arg kleine person in meinen blickfeld, welche gnomartig eine tüte kartoffelbrei unterm arm klemmen hatte und mich von unten herauf anstrahlte wie ein honigkuchenpony mit korktapetenturban. Es entfuhr mir ein erstauntes: "WRIERTZ!" und mein bart wollte sich schon raufen, als das männlein seinen dürren, einzigen finger erhob und mit unvermittelt dunkler, herrischer stimme sprach: "da stehen wir nun. Und nur unser schatten trennt uns noch vom ruhm. Doch seinen schatten kann man nicht abschütteln. Ausser bei nacht. Denn nachts sind alle katzen grau." Mit diesen worten richtete er sich zu voller grösse auf und reckte seinen finger mahnend in den himmel und rief: "wir brauchen gelbe pinguin-fallschirmjäger!" ich schaute nach oben, aber da kam nix. Und als ich verwundert wieder nach unten schaute, war der seltsame kautz verschwunden, was ich fast schon erwartet hatte. Kopfschüttelnd drückte ich 2 mal kurz hintereinander auf den knopf mit dem grünen hörer auf meinem deformierten kleinen, roten, plama-ionen-handy um eine wahlwiederholung zu iniziieren und hoffte auf ein positives zustandekommen der gewünschten verbindung.

Der weihnachts-stollen

Eine wohltemperierte stimme, dich mich mit glückseeligkeit betraufelte, meldete sich am anderen ende der nicht existenten leitung, mit den worten: "käptn zwieback hier! hallo?"
Wie im lang anhaltenden moment des deja-vu hörte ich mich selbst die worte sprechen:
"hier auch käptn zwieback. hallo! wieso hast du mich vorhin weggedrückt?" wohingegen, mein gesprächsteilnehmer keck von sich gab: "ich konnte ja nicht wissen, dass ich es bin! sorry. was will ich denn von mir, was kann ich für mich tun? Ich hab mich ja schon eeewig nicht mehr gesehn, was mach ich denn so? gehts mir gut, was macht meine frau und die asseln?"
wie konnte ich diesem verwirrten menschlein meine geschichte erzählen, ohne gross ausholen zu müssen, was den rahmen dieser transmission sicherlich sprengen würde. Also beschwichtigte ich meinen zuhörer, indem ich ihn in ein anderes thema verwickelte: "hast du es schon getan? hast du den metaklonisierer schon benutzt? ja? verdammt! schnell! du musst dir sofort ein nasses handtuch um den kopf wickeln, vielleicht haben wir ja noch eine chance. du musst dir sofort das rückenmark herausoperieren, wie? was? du hast deinen käptn-zwieback-erste-hilfe-spezial-operationssaal-im-koffer-koffer vorhin schon geplündert? alles pattex schon weggeschnüffelt? oh weh! von wo ich anrufe, fragst du? Was das für eine schräge nummer ist, willst du wissen? Das ist mein neues, kleines, rotes Plasma-Ionen-handy. das wurde entwickelt um kurznachrichten (kurz: SMS) mit milliardenfacher lichtgeschwindigkeit in andere galaxien zu senden. scheisse, wenn man das Ding für kurzstreckentelefonate benutzt, so kann man, aufgrund der hohen übertragungsgeschwindigkeit, in der vergangenheit anrufen. jaja, wenn man sich mit mehrfacher lichtgeschindigkeit in der nähe von planeten mit einer schwerkraft von N oder grösser fortbewegt, so läuft die Zeit rückwärts. nein, UMTS-frequenzen von der bundesregierung zu kaufen war ein ablenkungsmanöver der PLO damit sie auf dem tempelberg in jerusalem e-plus antennen aufbauen durften. egal! ich rufe von griesheim aus an, aus dem jahr 2770, aber das ist jetzt nicht so wichtig. wichtiger ist jetzt, was im Namen der heiligen spanischen Inquisition auf keinen fall mit dir passieren darf. es wird ein unfall geschehen, du musst sofort einen...(knack) weihnachts-stollen rollen!"

wobei ich hinzufügen möchte, dass das "knack" eher aus der leitung kam, als denn von mir erzeugt. Jedenfalls habe ich dieses "knack" folgerichtig als klassischen akku-abschmierer erkannt und in alter marktfrauen-marnier schlug ich empört mit den armen und rief: "ach das gibts doch alles garnicht!"

das resonanz-gesetz

dies ist eine klassische reaktion der westlichen kultur auf zustände die sie nicht kontrollieren kann. Ansatzweise steckt in diesem ausruf auch schon der kern des universellen glücks. Nur mit der umsetzung hapert es in unserem kulturkreis leider ein wenig. Wohingegen sich unser kulturkreis prächtig in anderen zivilisatorischen dingen auszeichnet. Zum beispiel imperialismus. Mit dieser eigenschaft kommt man unter anderem ganz schön rum in der welt und lernt überdurschnittlich viele andere, oder sogar fremde kulturen kennen. Da waren zum beispiel auch die inder dabei. Und die haben ja die von uns zugestandene, älteste kultur. Mit ewig alten aufzeichnungen, von leuten die sich so ganz ohne drogen schon locker machten und schlaues zeug von sich gegeben haben. Zum beispiel haben sie beim versuch die welt zu erklären das resonanz-gesetz erfunden, welches besagt, dass wenn man nur fest genug an etwas glaubt, es auch wirklichkeit wird. Sozusagen: ins sein gebracht wird. Und da ja alles sowieso nur schwingende energie ist, ist das auch alles kein thema. Ich hatte ja vorhin in der bibliothek die halbe bibliothek gelesen, und da waren auch ein paar dicke bücher dabei, wo das alles haarklein erklärt wurde, sehr anschaulich. Und das wurde mir dann auch gleich so richtig bewusst, eben gerade, als ich das knacken im hörer hörte und ich diesen satz sprach: "ach das gibts doch alles garnicht!"
das ist doch wohl kinderleicht! Also schlug ich dreimal die hacken zusammen, presste ganz fest die augen zu, packte meinen langen, weissen bart mit beiden händen und sagte: "ach das gibts doch alles garnicht!" - "ach das gibts doch alles garnicht!" - "ach das gibts doch alles garnicht!"

epi lepi log!

heute ist alles anders.
ich sitze in meinem vollautomatischen, mit asselfell bezogenen, lese-sessel und bin gerade am zwetschgen essen, als mich die erkenntnis trifft. am kopf versteht sich. Ich wanke also in mein vollautomatisches bad und halte meine iris in die identifikations-apparatur. eigentlich heisst sie ja gar nicht iris, aber das ist dem apparat furz egal. der würde sogar eine frauke oder martha nehmen.
mit einem metallischen surren schiebt sich die zwölf meter dicke stahltür meiner hausapotheke beiseite um mir den blick auf sämtliche, zugelassenen psychopharmaka der westlichen welt zu gewährleisten. flux nahm ich mir ein kinderhansaplast-pflasta mit pokémon aufdruck aus essbaren umweltfarben, um es mir auf die schon heftig zu eitern beginnende wunde, die mir die erkenntnis beim treffen auf meinen kopf schlug, zu kleben. so, somit sollte der ersten hilfe genüge getan sein. zurück zu meinem lese-sessel. die erkenntnis liegt noch genauso frech da, wie ich sie verlassen hatte. "heute ist alles anders", lese ich da.

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